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Fertigstellung des Bildungszentrums

  • Boostedt
Birgit Vonderschmitt nimmt in der Teeküche Platz. Sie hatte in ihrer Zeit als Schulausschussvorsitzende das Bildugnszentrum angeschoben. (c) Alexandra Bury

Fast fünf Jahre sind von der Idee bis zur Fertigstellung vergangen. Das neue Bildungszentrum ist nicht nur Schule, sondern für alle Boostedter nutzbar. Birgit Vonderschmitt nimmt in der Teeküche Platz. Sie hatte in ihrer Zeit als Schulausschussvorsitzende das Bildungszentrum angeschoben.

Boostedt | Die Gemeinde Boostedt hat eins ihrer Großprojekte abgeschlossen. Jetzt fand eine erste öffentliche Begehung des rund 2,85 Millionen Euro teuren Bildungszentrums (BBZ) an der Grund- und Gemeinschaftsschule statt. Der Bau vereint auf rund 990 Quadratmetern auf zwei Etagen Schule und Gemeindetreffpunkt. „Es ist ein modernes Konzept, dass sich Schule nach außen öffnet und jedem Zugang ermöglicht“, freut sich Schulleiterin Dagmar Drummen. Von den rund 2,85 Millionen Euro Gesamtkosten flossen 1,9 Millionen Euro als Zuschüsse, davon kamen 1,2 Millionen Euro vom Land und 750.000 Euro aus EU-Fördermitteln.
 
48 Plätze im Lehrerzimmer
 
Die Öffnung nach außen zeigt sich auch an der auffallend großen Fensterfront des Neubaus, der direkt neben dem Schuleingang liegt. Hatten die Lehrer zuvor jahrzehntelang ihren gemeinsamen Raum versteckt im hinteren Teil der Schule, ist er nun direkt von der Twiete aus einsehbar. Auf rund 168 Quadratmeternstehen in dem hohen und lichtdurchfluteten Raum 48 Arbeitsplätze samt Teeküche zur Verfügung. Jeder Tisch ist mit einem eigenen Elektro-Tank versehen, an dem sich Steckdosen, USB- und HDMI-Anschlüsse befinden.
 
In der offenen Küche gibt es einen Tresen mit modernen Barhockern. Im Erdgeschoss befindet sich außerdem das Sekretariat, das mit hohen Glaswänden Rezeptionscharakter hat. Nebenan ist das Zimmer der Rektorin. Zudem gibt es ebenerdig einen Konferenzraum, einen PC-Arbeitsraum für Lehrer und ein behindertengerechtes WC.
 
Mit einem Aufzug oder per Treppe gelangt man in die erste Etage, deren Zentrum der 198 Quadratmeter große Multifunktionsraum bildet. „Hier sind alle Vereine und Organisationen der Gemeinde herzlich zur Raumnutzung eingeladen, auch in den Abendstunden“, appellierte Bürgermeister Hartmut König. Die Volkshochschule hält bereits abendliche Yoga-Kurse dort ab. „Aber auch der Sportverein, das DRK, die Senioren oder die Speeldeel können sich dort treffen“, so König. Der Multifunktionsraum ist ebenso wie der benachbarte Medienraum mit 65 Quadratmetern für Schüler, aber auch außerschulische Veranstaltungen gedacht.
 
Fast fünf Jahre von der ersten Idee bis zum Bezug hat der Bau benötigt, die Schul- und Kulturausschussvorsitzende Gabriele Luka-Reiter (UWB) resümiert: „Nicht immer lief alles wie gewünscht. Zum Beispiel mussten Architekten-Leistungen europaweit ausgeschrieben werden, was uns ein Jahr zurück geworfen hat. Auch die komplette Neufassung der Brandschutzauflagen auf den letzten Metern hat uns ein paar Monate in Verzug gebracht. Dazu kamen ein kleiner Schaden in der Fußbodenheizung und nicht zuletzt Lieferschwierigkeiten bei Halbleitern und Möbeln. Umso mehr freue ich mich über die Realisierung, denn das Bildungszentrum ist eine Bereicherung für Jung und Alt und zeigt, dass auch im ländlichen Raum Zukunft und optimale Lernmöglichkeiten Einzug halten können. Die Zusammenarbeit von allen Beteiligten verlief dabei sehr gut.“
 
Für den modernen Neubau wurde das älteste Schulgebäude abgerissen, ein eingeschossiger Backsteinbau von 1960. Der Abriss war für 2019 geplant, die Bagger rollten dann erst im Juli 2020 an, die Fundamente kamen im August. Insgesamt 600 Quadratmeter größer ist das Bildungszentrum nun. Nötig wurde der Bau aufgrund von Platzmangel und weil der Altbau nicht mehr sanierungsfähig war.
 
Den alten Trackt nutzt die Schule weiter
 
Der ehemalige Verwaltungstrakt und das alte Lehrerzimmer werden weiter schulisch genutzt. Der offene Ganztag, die Schulsozialarbeit, der Hausmeister, die Berufsberatung sowie die Schulsanitäter, Streitschlichter und Schülervertreter finden dort Platz. Die Nachmittagsbetreuung „Rasselbande“ wird im Grundschulgebäude bleiben, zieht allerdings ins Erdgeschoss und nutzt dort zwei Räume.
 
Die Bücherei wird noch saniert
 
Die Bücherei wird zurzeit noch saniert. Wann sie aus ihrem aktuellen Standort im Hof Lübbe wieder an die Twiete zieht, steht noch nicht fest. Eine große Einweihung wird es geben, sobald die Corona-Maßnahmen es zulassen.

Quelle: SHZ Holsteiner Courier, 11. Februar 2022

 

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